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Fortpflanzung bei Katzen

Katzen werden im Alter von 5-6 Monaten geschlechtsreif und können danach zweimal im Jahr 3-6 Welpen werfen. Bei freilaufenden Katzen kann eine Deckung kaum verhindert werden. Wird die Fortpflanzung nicht kontrolliert, so steigt die Katzenpopulation und die Anzahl an Streunerkatzen stetig an. Damit vergrößert sich das Infektionsrisiko für Seuchen wie Leukose, FIP oder Katzenaids. 

 

Darüber hinaus ist jede Rolligkeit für die Katze mit Stress verbunden; sie kann in dieser Zeit leichter krank werden. Geschlechtsreife Kater markieren ihre Umgebung mit ihrem Urin, verstricken sich in Revierkämpfe oder legen auf der Suche nach einer Geschlechtspartnerin große Strecken zurück. Dabei können sie leicht verschwinden oder überfahren werden.

 

Es ist daher empfehlenswert und auch in der Tierhaltungsverordnung gesetzlich vorgeschrieben, freilaufende Katzen kastrieren zu lassen. Dabei werden beim Kater die Hoden und bei der Kätzin die Eierstöcke sowie ein Teil der Gebärmutter entfernt. Dies stellt einen wenig gefährlichen Routineeingriff dar und wird meist im Alter von etwa 6 Monaten durchgeführt. 

 

Die Lebenserwartung einer kastrierten Katze ist deutlich höher als die einer unkastrierten. Darüber hinaus sind kastrierte Katzen weniger aggressiv und übelriechendes Markieren sowie das Bedürfnis zu streunen entfällt in der Regel. Weiters entfällt das Risiko hormoneller Erkrankungen der Milchdrüsen oder Dauerrolligkeit. Auch für reine Wohnungskatzen ist daher die Kastration von Vorteil.